Auch als Minderjährige/r könnt ihr euch natürlich piercen lassen. Leider ist es gesetzlich nicht genau geregelt. In meinem Studio halte ich es wie folgt: Zwischen 16 und 18 Jahren reicht mir die Unterschrift und schriftliche Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten. Zwischen 14 und 16 Jahren muss ich zudem die Möglichkeit eines Rückrufes haben und ich brauche eine Kopie eines amtlichen Dokumentes (zum Beispiel einen Ausweis) der Erziehungsberechtigten. Unter 14 Jahren muss ein Erziehungsberechtigter anwesend sein.
Natürlich war ich auch mal jung und weiß wie man eine Unterschrift fälscht. Deshalb sind wir unter 16 auch etwas genauer. Doch bedenkt eine Einverständniserklärung ist ein Dokument und eine
gefälschte Unterschrift somit auch eine Urkundenfälschung.
Schwierige Frage. Jeder hat ein anderes Schmerzempfinden und Frauen sind meistens härter im Nehmen. Dann kommt es noch auf die Tagesform an und natürlich auf die zu piercende Stelle.
Hier eine kleine Tabelle, die euch vielleicht hilft:
Kategorie | Piercing |
1 - etwa so wie Blut abnehmen | Nabel, Augenbraue, Lippenbändchen |
2 - etwas mehr | Labret, Zunge (Sonderfall) |
3 - merkt man schon | Intimbereich, Nase, Madonna,Knorpelpiercings |
4 - tut weh | Brust, Intimbereich, Oberfläche, Knorpelpiercings (dichter Knorpel) |
5 - heftig | Dydoe, Klitoris |
Ja, geht sogar besser. Aber das Problem ist nicht, dass nichts mehr rauskommt, vielmehr ist das Problem während der Stillzeit, dass was reinkommt. Nämlich Bakterien. Man sollte auf jeden Fall mit seinem Arzt reden. Er wird euch sicher helfen und sagen worauf man achten sollte.
Nein. Das Geschmackempfinden der Zunge habe ich schon bei Zungenpiercings näher erläutert. Auf der Zunge befinden sich Geschmacksknospen, die sich stündlich erneuern. Da die Selbstreinigung der Zunge am Anfang gestört ist, wird die Oberfläche der Zunge in den ersten Tagen gelblich werden. Das verschwindet aber wieder, spätestens wenn ein kurzer Stab reinkommt.
Dehnen kann man fast alles, außer Knorpelgewebe. Beim Dehnen braucht man zunächst einmal viel Zeit und Geduld. Wenn man zu schnell dehnt wird das Gewebe zu unelastisch, es wird nicht wieder zu gehen. Am Ohr empfehle ich einen Dehnungssatz der aus verschieden starken Ringen besteht. Zunächst kleine Schritte. Ab 4 Millimeter geht es dann in 1 Millimeter Schritten, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Ab 6 Millimeter gibt es schon eine gute Auswahl an schönen Tunnels. Ab 10 Millimeter gibt es fast alles. Wenn man alles richtig macht, kann man bedenklos bis ungefähr 12 Millimeter dehnen. Ab circa 14 Millimeter überdehnt man dann und das Loch wird dann auch nicht wieder zu gehen. Man kann, um das Gewebe elastisch zu halten, durchaus auch mal wieder ein paar mm runtergehen. In manchen Studios wird mit einem Dehnstab von 1 Millimeter auf 8 Millimeter innerhalb von 20 min hochgedehnt. Das sind zum einem unnötige Schmerzen und das Gewebe wird stark vernarben und somit auch nicht wieder zu gehen. Wenn für so eine Tortur Geld verlangt wird halte ich das für unseriös.
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